Christdemokrat Paz wird als Präsident Boliviens vereidigt
In Bolivien wird der Christdemokrat Rodrigo Paz am Samstag als neuer Präsident vereidigt. Der 58-Jährige hat eine internationale Öffnung seines Landes in Aussicht gestellt und wird gegen eine schwere Wirtschaftskrise in dem Andenstaat vorgehen müssen. Mit einer Steuerreform will Paz der heimischen Industrie zum Aufschwung verhelfen. Mit seinem Amtsantritt endet eine 20-jährige Zeit linksgerichteter Regierungen in dem südamerikanischen Land.
Paz hatte die Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober laut dem offiziellen Endergebnis mit knapp 55 Prozent der Stimmen gewonnen. Sein weiter rechts stehender Rivale Jorge "Tuto" Quiroga kam demnach auf rund 45 Prozent. Quirogas Anhänger prangern einen angeblichen Wahlbetrug an.
C.Battaglia--MJ