Monaco Journal - Marineinfanteristen vor Anti-Trump-Protesten in Los Angeles eingetroffen

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Marineinfanteristen vor Anti-Trump-Protesten in Los Angeles eingetroffen
Marineinfanteristen vor Anti-Trump-Protesten in Los Angeles eingetroffen / Foto: Etienne LAURENT - AFP

Marineinfanteristen vor Anti-Trump-Protesten in Los Angeles eingetroffen

Einen Tag vor den landesweit geplanten Protesten gegen US-Präsident Donald Trump sind in Los Angeles bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie eingetroffen. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Freitag (Ortszeit) sahen, bezogen die uniformierten Mitglieder dieser Eliteeinheit, die normalerweise im Ausland eingesetzt wird, mit halbautomatischen Gewehren Stellung rings um ein Bundesgebäude, in dem unter anderem die Bundesbehörde FBI ihren Sitz hat.

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Die Marines sind Teil eines von Trump nach Los Angeles entsandten Großaufgebots an Soldaten, das den Konflikt zwischen dem US-Präsidenten und seinen politischen Gegnern, darunter Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, verschärft hat.

Passanten äußerten gegenüber der AFP am Freitag Bedenken zur Anwesenheit der Marines in der Westküstenmetropole. "Das Geld der Steuerzahler könnte für andere Dinge verwendet werden", sagte der Passant RonNell Weaver der AFP.

Am Samstag sind in den USA zahlreiche Demonstrationen gegen Trumps Regierung geplant. Die Proteste sollen in rund hundert Städten unter dem Motto "No Kings" (keine Könige) stattfinden - auch in Los Angeles. In den vergangenen Tagen hatte es insbesondere dort Proteste gegen das von Trump angeordnete harte Vorgehen gegen irreguläre Einwanderer gegeben, bei denen es teils zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war.

Auch in anderen Städten, darunter Las Vegas, Dallas, Austin, Chicago, Atlanta und Boston, gab es in den vergangenen Tagen Demonstrationen gegen die Einwanderungspolitik der Trump-Regierung. Trump reagierte unter anderem mit der Entsendung von 4000 Angehörigen der Nationalgarde und von 700 Soldaten der Marineinfanterie nach Los Angeles. Kritiker werfen Trump zunehmend autoritäres Verhalten vor.

S.Girard--MJ